Eine gängige Herangehensweise der Unternehmen ist die Trennung der zu übersetzenden Einheiten vom Quellcode. Denn Übersetzer könnten versehentlich Elemente aus dem Quellcode löschen und somit dem Unternehmen Mehraufwand verursachen. Deswegen werden die Strings oft herauskopiert und in eine Word- oder Excel-Datei eingefügt. Diese Dateien werden dem zuständigen Sprachdienstleister übergeben, der sie anschließend an die jeweiligen Übersetzer weiterleitet. Nach der Bearbeitung durchlaufen die Dateien die Lieferkette rückwärts, bis das Unternehmen sie in die Software einspielt.
In vielen Fällen kommt es spätestens ab diesem Punkt zu Problemen: Die Übersetzung ist zu lang und passt nicht in die Ausmaße des Displays oder sie ist in einem bestimmten Kontext unpassend. Diese Information wird dem Sprachdienstleister präsentiert und er leitet sie dem zuständigen Übersetzer weiter. Es entstehen Mehrfachdurchläufe, bis alle Textbausteine im wahrsten Sinne des Wortes passen.
Diese Methode ist sehr aufwändig, denn es geht dabei nicht nur kostbare Zeit verloren, die die Time-to-Market verlängern, sondern es geht auch um Geld. Der Sprachdienstleister stellt diesen langwierigen Prozess in Rechnung. Werden die Displaytexte noch in mehreren unterschiedlichen Formaten bereitgestellt, erhöht sich der Rechnungsbetrag weiter.
Der komplexe Prozess der Displaylokalisierung kann mit dem Einsatz eines Translation-Management-Systems optimal koordiniert und ausgeführt werden.