Systemeinstellungen: DST > MIF 7
Werden häufig ähnliche oder gleiche MIF-Dokumente mit lediglich wechselndem Inhalt übersetzt, lassen sich im Bereich MIF 7 bzw. MIF 8-2019 der Systemeinstellungen Vorlagen anlegen, die die Darstellung des MIF-Dokuments im crossDesk festlegen. Die Vorlagen können vom Projektmanager bei der Projektanlage ausgewählt werden.
Zur Erstellung einer neuen Vorlage klicken Sie im Bereich Dokumenteneinstellungsvorlage auf Neu und überschreiben Neue Vorlage mit dem gewünschten Namen. Im Feld Beschreibung können Sie zusätzliche Informationen hinzufügen.
Über Löschen können Sie eine Vorlage wieder aus der Liste der Vorlagen entfernen.
Bereich MIF-Einstellungen anpassen
Die Darstellung von Absätzen oder Zeichen in MIF-Dokumenten kann ähnlich den Formatvorlagen in Word über so genannte Katalogformate gesteuert werden. Diese weisen Absätzen oder Zeichen bestimmte Formatierungen zu, z. B. für Überschriften Fettdruck und eine größere Schrift.
Im Bereich MIF-Einstellungen anpassen können Sie festlegen, wie diese Katalogformate (Formatvorlagen) in Across dargestellt werden sollen. So ist es möglich, dass ein bestimmtes Katalogformat nicht übersetzt werden soll. Sie können deswegen wählen, ob dem Übersetzer diese Absätze angezeigt werden oder für ihn nicht sichtbar sind.
Indem Sie im Bereich MIF-Einstellungen anpassen auf Hinzufügen klicken, fügen Sie ein Katalogformat (Formatvorlage) zur aktuell ausgewählten Vorlage hinzu und können für diese wählen, wie die Darstellung in Across erfolgen soll.
Legen Sie zunächst fest, ob es sich um eine Formatvorlage auf Absatz- oder Zeichenebene handelt. Geben Sie anschließend den Namen der Formatvorlage ein, und zwar genau in der Schreibweise, wie sie in FrameMaker heißt, und wählen Sie aus, wie diese für den Übersetzer im crossDesk dargestellt werden soll. Bei Formatvorlagen auf Absatz-Ebene können Sie dabei festlegen, dass diese normal, gesperrt, ausgeblendet oder ignoriert werden. Bei der Wahl von Ignoriert wird die entsprechende Formatvorlage beim Einchecken des Dokuments u. a. zur Entlastung der Systemressourcen nicht berücksichtigt und kann daher auch nicht vom Projektmanager eingesehen oder später sichtbar gemacht werden. Bei Formatvorlagen auf Zeichenebene können Sie festlegen, dass diese normal oder als Placeable dargestellt werden – also in Form von grauen Feldern, die nicht verändert und nur in den Zieltext kopiert werden können.
Reguläre Ausdrücke verwenden
Zusätzlich zu den Formatvorlagen auf Absatz- und Zeichenebene können Sie unter Format die Option Inhalt wählen, mit der Absätze des MIF-Dokuments durch die Verwendung regulärer Ausdrücke in crossDesk gesperrt, ausgeblendet oder ignoriert werden können. Beispielsweise lässt sich eine Zeile, die ausschließlich aus einer Zahl besteht, durch den regulären Ausdruck ^[0-9]+$ wiedergeben. So können alle Zeilen, die lediglich eine Zahl enthalten, entsprechend dargestellt werden. Sie können auch eine der vordefinierten Vorlagen für häufig verwendete reguläre Ausdrücke auswählen. Klicken Sie anschließend auf Einfügen und passen Sie diese ggf. an Ihre Bedürfnisse an.
Über Bearbeiten können Sie bestehende Formatvorlagen anpassen, über Löschen können Sie sie entfernen.
MIF-Dokumente einlesen
Über Laden können Sie ein MIF-Dokument auswählen, dessen Formatvorlagen anschließend eingelesen und in die Vorlage eingefügt werden. Sie können daraufhin festlegen, wie die entsprechenden Formatvorlagen im crossDesk dargestellt werden. Wählen Sie hierzu in der Liste der Formatvorlagen eine Formatvorlage aus und klicken Sie in der Spalte Typ in die leere Zeile. Eine Dropdown-Liste erscheint, aus der Sie den gewünschten Typ auswählen können.
Die folgenden Icons werden zur Darstellung der Formatvorlagen verwendet:
Der Button Schriften
Über den Button Schriften können Sie manuelle Einstellungen im Bereich der Schriftarten vornehmen.
Im oberen Fensterbereich werden die so genannten NonTextFamilies-Schriftarten aufgelistet, die Sie zur Lösung des Zacute/tcaron-Problems in FrameMaker bearbeiten oder löschen können und zu denen Sie neue hinzufügen können. Die Liste sollte mit der Liste der NonTextFamilies-Schriftarten in der maker.ini übereinstimmen.
Im unteren Fensterbereich können Sie das so genannte Mapping von Schriftarten vornehmen. Da FrameMaker 7.0 nicht Unicode-basiert ist und somit Unicode nicht „versteht“, Microsoft und Across hingegen schon, kann es nötig sein, Schriftarten beim Einchecken eines MIF-Dokuments zu „mappen“, d. h. sie vorübergehend durch so genannte virtuelle Schriftarten zu ersetzen.
Bei Aktivierung der Option Schriften automatisch an die Standard-Codepage der Zielsprache anpassen erfolgt das Mapping der Schriftarten automatisch und muss in der Regel nicht manuell vorgenommen werden.
Klicken Sie auf Hinzufügen, um eine Schriftart anzugeben, die bei der Übersetzung von MIF-Dokumenten per Mapping durch eine andere Schriftart ersetzt werden soll.
Geben Sie zunächst die Schriftart ein, die ersetzt werden soll, oder wählen Sie diese über die Dropdown-Liste aus. Wählen Sie anschließend die Zielsprache und ggf. die Subsprache aus, in der die Schriftart ersetzt werden soll.
Wählen Sie anschließend in der unteren Dropdown-Liste die Schriftart aus, die in der Zielsprache anstelle der ursprünglichen Schriftart verwendet werden soll. Sie können dabei wählen, welche Schriftarten in der Dropdown-Liste aufgeführt werden:
- alle virtuellen Schriftarten, die die Sprache unterstützen
- alle Schriftarten, die die Sprache unterstützen
- generell alle Schriftarten
Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu übernehmen.
Über Bearbeiten können Sie das Mapping einer Schriftart ändern, über Löschen entfernen Sie das entsprechende Mapping.
Der Button Erweitert
Über den Button Erweitert können Sie erweiterte MIF-Einstellungen vornehmen.
- Sie können zunächst festlegen, ob die folgenden Sonderzeichen beim Einchecken entfernt werden:
- Neue Seite
- Neue Spalte
- Neue Zeile
- Bedingtes Trennzeichen
Die Option bezieht sich grundsätzlich nur auf bedingte Trennstriche, die manuell in das FrameMaker-Quelldokument eingefügt wurden (Zeichencode: <Char DiscHyphen>). Bedingte Trennstriche, die automatisch von FrameMaker eingefügt wurden (Zeichencode: <Char SoftHyphen>), werden im Rahmen des Eincheck-Vorgangs stets aus dem Quelldokument entfernt. Diese bedingten Trennzeichen werden beim Öffnen des zielsprachlichen Dokuments in FrameMaker automatisch wieder in das Dokument eingefügt.
- Änderungsbalken
Editierbare Felder
Darüber hinaus können Sie die gewünschte Bearbeitungsweise von editierbaren Feldern wählen. Einige Elemente in FrameMaker-Dokumenten wie z. B. Hyperlinks werden von Across als editierbare Felder zur Übersetzung angeboten. Editierbare Felder erscheinen als grüne Rechtecke im crossDesk. Alternativ zu dieser Bearbeitungsweise können Sie editierbare Felder vermeiden und stattdessen separate Absätze erzeugen.
Sprachtags
Zudem können Sie festlegen, wie die Anpassung von Sprachtags im Zieldokument erfolgen soll. Across passt die in MIF-Dokumenten enthaltenen Sprachtags (die z. B. die Sprachinformation für die Rechtschreibung und Silbentrennung des Dokuments kodieren) automatisch an die entsprechende Zielsprache an (also z. B. von <PgfLanguage USEnglish> nach <PgfLanguage German>).
Sie können hierbei wählen, ob die Sprachtags grundsätzlich im gesamten Dokument an die Zielsprache angepasst werden sollen oder ob in nicht übersetzten Dokumententeilen die ursprünglichen Sprachtags – also die Sprachtags der Quellsprache – beibehalten werden sollen.
Variablen, Formate & Seiten
Zudem können Sie die Verarbeitungsweise von Elementen von MIF-Dokumenten festlegen. Hierbei können Sie jeweils wählen, ob die Elemente im Rahmen des Eincheck-Vorgangs normal, ignoriert, ausgeblendet oder gesperrt werden. Die Einstellung Ignoriert bewirkt, dass das jeweilige Element nicht eingecheckt wird und somit nachträglich auch nicht vom Projektmanager eingesehen oder im crossDesk sichtbar gemacht werden kann.
- Sie können die Verarbeitungsweise der folgenden Elemente festlegen:
- Systemvariablen
- Benutzervariablen
- Querverweisformate
- Nummerierungsformate
- Vorgabeseiten
- Referenzseiten
Indexeinträge
Schließlich können Sie festlegen, dass Indexeinträge jeweils am Ende eines Absatzes platziert werden. Hiermit verhindern Sie, dass der zu übersetzende Text durch die Indexeinträge mitunter zerstückelt dargestellt wird.
Ausgeblendeter bedingter Text
Ausgeblendeter bedingter Text kann optional beim Einchecken ignoriert werden.